Vom Schreibtisch zum Treppenbau

Der Umzug war vollbracht.

Die Möbel, die Pflanzen und die Dekoration standen an ihren vorgesehenen Stellen. Bilder hingen an der Wand. Das Haus ist soweit eingerichtet und es konnte wieder an die Außenanlagen gehen. Wichtig war hier der Zugang zum Gartenhaus, da hier viele Sachen zwischengelagert wurden.

Es sollte eine massive Treppe gebaut werden, da der obere Bereich zum Gartenhaus, wo auch später eine Terrasse entstehen soll, einen Höhenunterschied von ca. 90 cm hat. 

Der Standort war bereits in der Gartenplanung berücksichtigt (siehe Blogpost  "Der Bau und die Gartenplanung beginnen"). Kostengünstig und individuell sollte es sein. Hier wollte ich die übergebliebenen Klinkersteine vom Hausbau verarbeiten, denn einige übriggebliebenen Klinker waren bereits beim Eingangsbereich verarbeitet. Und so konnte ein stimmiges, einheitliches Bild geschaffen werden.

Aber ich hatte noch nie eine Treppe gemauert!

In meinem Beruf sitze ich meistens am Schreibtisch oder besuche Kunden.
Also habe ich mich belesen und wusste, dass ich ein ausreichendes Fundament schaffen musste, damit sich die Steine auch bei Frost nicht lösen oder springen und fest verankert sind. Die Höhe der einzelnen Stufen entnahm ich der Treppe im Haus. Die Breite plante ich frei nach Schnauze. Bevor ich mit einem Fundament zur ersten Stufe begann, habe ich mir die einzelnen Klinker nebeneinander gelegt um zu wissen, wie viele Klinker ich in der Breite benötige. Und dann ging es los. Stein für Stein wurden in das Zementbett gelegt, mit Hilfe der Wasserwaage ins Lot gebracht und Stufe für Stufe bekamen ein Gesicht. Insgesamt mussten 5 Stufen gemauert werden. Als diese fertig waren wurden die Stufen verfugt. Es hat zwar alles viel Zeit in Anspruch genommen, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen und es hat Spaß gemacht. Ab jetzt konnte der obere Grundstücksbereich mühelos erreicht werden, vorher ging es nur über eine provisorische Treppe aus grauen alten Steinplatten.
So geht`s weiter: